Nach dem Formen in der Presse durchlaufen die Rohlinge einen Trockner, der ihnen für den anschliessenden Brennprozess möglichst viel Feuchtigkeit entzieht. In ökologischer und wirtschaftlicher Hinsicht bedeutsam beim Herstellungsprozess sind die Minimierung von Ausschuss und Prozessenergie. Solange der Ton noch nicht gebrannt ist, entstehen eigentlich keine Abfälle, weil anfallendes Material der Rohmasse einfach wieder zugegeben werden kann. Wesentlich dabei ist aber eine rigorose Qualitätskontrolle. So wird nicht nur die richtige Feuchte der Rohmasse laufend kontrolliert, es werden auch fehlerhafte Produkte vor dem Brennen ausgesondert, um unnötigen Bruch zu vermeiden. Denn mit dem Brennen ändert der Ton seine Eigenschaften: Aus einem plastischen Material wird ein spröder Baustoff, der keramische Scherben. Die Abfälle, die nach dem Brennen anfallen, lassen sich aber fein mahlen und der Rohmasse wieder beigeben, wenn für bestimmte Anwendungen eine magerere Ausgangsmischung gesucht ist.