Der Fyraabig-Ziegel bzw. im Deutschen der Feierabendziegel geht auf eine bereits rund 600 Jahre alte Tradition der Ziegelbrenner zurück. Die Zürcher Ziegeleien führen diese Tradition schon seit Jahren fort und stellen jährlich einen neuen Fyraabig-Ziegel in limitierter Auflage her. In diesem Jahr dreht sich alles um das Firmenjubiläum.
Feierabendziegel 2025
160 Jahre Zürcher Ziegeleien
Für die Zürcher Ziegeleien war der 1. Juni 2025 ein besonderes Datum. Exakt 160 Jahre zuvor wurde mit der Gründung der «Mechanischen Backsteinfabrik in Zürich» der Grundstein für das Unternehmen gelegt.
Mit je einem Tag der offenen Tür in den beiden Produktionswerken in Laufen BL am 17. und Istighofen TG am 24. Mai wurde der perfekte Rahmen für die Feierlichkeiten gefunden. Die Werksareale verwandelten sich in beeindruckende Festplätze. Zwischen Palettentürmen voller Dachziegeln und Backsteine erwartete das sogenannte «Village» die Besucher und Besucherinnen.
Ob Werksführungen, Berufsdemonstrationen, Informationsstände, eine Aussichtsplattform oder spielerische Parcours für Kinder: Verschiedenste Aktivitäten brachten allen Interessierten unser Werk sowie den Rohstoff Ton näher. Die zahlreichen Essens- und Getränkestände inklusive gemauertem XXL-Grill rundeten das gelungene Programm ab.


Die Tage der offenen Tür wurden zum Anlass genommen, um das Sujet für den Fyraabig-Ziegel 2025 zu gestalten. Das Resultat: Ein öffentlicher Ideenwettbewerb, an welchem alle Gäste der Jubiläumsfeiern teilnehmen konnten. Mit viel Elan machten sich die Festbesucher daran, die Ziegel mit eigenen, fantasievollen Motiven zu gestalten. Mit einer im Unternehmen durchgeführten Abstimmung wurde das Siegermotiv gekürt. Gezeichnet wurde das Sujet von Patricia Abegg. Das Motiv setzt sich aus einem Marienkäfer, der quer über den Ziegel krabbelt, einem Kleeblatt und unserer Jubiläumszahl 160 zusammen.



Letzter Ziegel eines Tagwerks – der «Fyraabig» Ziegel
Offenbar wurde jeweils der letzte Ziegel eines Arbeitstags als Abschluss des Tagwerks mit einer Verzierung versehen. Dabei gelangten ganz unterschiedliche Motive zur Anwendung. Festgehalten wurden neben Schutz und Glückszeichen auch kurze Geschichten oder Sinnsprüche.
Ferner wurden oft auch Verträge und Rechnungen in die noch weichen Ziegeloberflächen geritzt. All diesen Texten und Verzierungen gemeinsam war ihr Bezug zum Alltag, zum Handwerk oder zu einer damaligen Aktualität im Leben der Ziegelbrenner.












