Das Gelände einer ehemaligen Malerwerkstatt in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Chur nutzt Ritter Schumacher Architektur zur baulich hochwertigen Verdichtung des Quartiers. Das längliche Volumen des Neubaus fügt sich unprätentiös in die gewachsene Umgebung ein. Sieben barrierefreie Wohnungen mit grosszügigen Fenstern und Süd- oder Westbalkonen finden im Gebäude Platz. Die Architektinnen und Architekten haben eine moderne Ausdrucksform gewählt, die dennoch angemessen auf den Bestand reagiert. Die mit Urban T Frederiksberg eingedeckte Fassade lässt das Mehrfamilienhaus weniger wuchtig erscheinen, die reduzierte Formsprache wird um einen spielerischen Aspekt erweitert. Die Materialisierung der Fassade, den Anschluss an das Fernwärmenetz und eine Photovoltaikanlage vermitteln eine konsequente Haltung zu nachhaltigem Bauen.