Im liechtensteinischen Nendeln hat sich das Team von Cukrowicz Nachbaur Architekten einem geschichtsträchtigen Bau angenommen und eine Transformation von hoher kontextueller Qualität realisiert. Das klassizistische Doppelwohnhaus mit angrenzender grosser Stallscheune, einem kleinen Waschhaus und einem Schützenhäuschen von 1837 wurde durch ein neues Hofhaus ergänzt und bietet der Internationalen Musikakademie Liechtenstein einen neuen Entfaltungsort. Die Stallscheune wurde zum Konzertsaal für Kammermusik adaptiert. Das Hofhaus übernimmt Foyer- und Servicefunktionen und bildet als gemeinschaftlicher Aufenthaltsraum das gesellschaftliche Zentrum des Ensembles. Sämtliche Gebäude sind charakterisiert durch eine einheitliche Materialsprache und gruppieren sich um einen Hofplatz als gemeinsame Mitte. Zum homogenen Eindruck tragen die mit Biberschwanzziegeln eingedeckten Dächern bei. Das Umbauprojekt erhielt die Auszeichnung WINNER beim «best architects 26» sowie die Auszeichnung «Best of Best» in der Kategorie «Innovative Architectur» des Deutschen Rats für Formgebung und Design.